Lasertypen für verschiedene Anwendungen – hier die wichtigsten auf einen Blick
Gaslaser, Faserlaser, und Kristall-Laser sind die gängigsten Lasertypen für die Fertigungsindustrie
Eine Vielzahl von Bearbeitungsverfahren setzt heute auf Lasertechnologie. Ob Schneiden, Schweißen, Abtragen oder Beschriften von unterschiedlichsten Materialien – Laser eignen sich für eine große Bandbreite an Einsatzgebieten und arbeiten effizient und kostengünstig bei sehr sauberer Schnittqualität. Der Laserstrahl hat folgende Vorteile:
- Strahlung wird nur in einem begrenzten Wellenlängenbereich emittiert
- der Strahl kann ohne wesentlichen Energieverlust und ohne Aufweitung auch über eine größere Strecke übertragen werden
- Fokussieren erlaubt eine Erhöhung der Energiedichte
CO2-Laser – Gaslaser
Die sogenannten Gaslaser setzen Gas als aktives Medium ein, um hohe Strahlungsleistungen zu erzeugen. Die bekanntesten Lasertypen sind CO2-Laser: ihre Wirkweise basiert auf einem Kohlendioxyd-Gasgemisch, das elektrisch angeregt wird. Die so erzeugte Wellenlänge des Lichts eignet sich vor allem zur Bearbeitung nichtmetallischer Stoffe und Kunststoffe. Die Strahlqualität ist sehr gut, ebenso der Wirkungsgrad. Unter den verschiedenen Lasertypen eignet sich der CO2-Laser für Kunststoffe, Holz, Papier, Acryl, Glas, Textilien, Leder oder Stein.
Faserlaser
Die verschiedenen Lasertypen stehen auch für Entwicklungsschritte der Lasertechnologie: Der Faserlaser löst häufig den CO2-Laser ab, weil mit ihm Dünnbleche etwa acht mal schneller geschnitten werden können, obwohl er rund 70 Prozent weniger Energie verbraucht. Faserlaser schneiden verschiedene Werkstoffe wie Stahlblech, Edelstahl und Aluminium in einer Stärke von etwa 0,1 Millimeter bis 30 Millimeter. Auch beschichtete Metalle oder Kunststoffe können mit diesem Laser geschnitten werden. Unter den Lasertypen gehört der Faserlaser zu den Festkörperlasern. Diese Laser erzeugen den Strahl mit einem sogenannten Seed Laser und verstärken ihn in speziellen Glasfasern.
Nd:YAG oder Nd:YVO – die Kristall-Laser
Die Kristall-Laser haben die ungewöhnlichsten Namen aller Lasertypen, doch die Bezeichnung wird schnell klar: Das Nd steht für die Neodym-Ionen. Mit diesen Ionen wird ein Kristall „dotiert“, das heißt, Neodym-Ionen werden in die Oberfläche des Kristalls eingebracht. Die Abkürzung YAG steht dabei für Yttrium-Aluminium-Granat, YVO für Yttrium-Ortho-Vanadat. Beides sind künstlich hergestellte Kristalle speziell für industrielle Zwecke. Auch die Kristall-Laser gehören zu den Festkörperlasern und eignen sich vor allem für Beschriftungen von Metallen und Kunststoffen. Darüber hinaus können Bleche geschnitten oder Schweißroboter mit diesen Lasertypen ausgestattet werden.
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